8 Grundlagenseminare (KE+K1-K7)
3 Anwendungsseminare (C/K-Seminare)
mindestens 40 Supervisionseinheiten (a 45 Min.)
Grundlagenseminare Hypnose für Kinder und Jugendliche (KiHyp)
KE/B1 Grundlegendes Einführungsseminar in Theorie und Praxis der Klinischen Hypnose
Verständnis der Annahmen einer klienten- u. ressourcenzentrierten Selbsterfahrung mit hypnotherapeutischen Trancen – Selbsterfahrung und Erlernen von einfachen Tranceinduktionen, Ressourcen nutzen – Humor und Respekt im Umgang mit Problemen – Erlernen einer Selbsthypnose-Technik – Überblick über Indirekte Suggestionstechniken – Ressourcen-, lösungs- u. zielorientierte Kommunikation – Medizinische Hypnose bei Schmerz, Allergien etc. – Fallbeispiele und Übungen
Grundkurse (K-Seminare):
K1 Vermittlung von Grundlagen, Beziehungsgestaltung (Rapport), Kommunikationsbesonderheiten und Aufbau von formalen hypnotischen Induktionen
Erkennen und Utilisieren von hypnotischen Zuständen – Kurze Einführung zur Geschichte und Forschung der Kinder-Hypnotherapie, Indikationen/Kontraindikationen – Informationen für Eltern und Kinder – Hypnose als Alltagsphänomen, Erfahrungen der Teilnehmer*innen – Grundhaltung in der Hypnotherapie mit Kindern und Vermitteln von Hypnose als Selbsthilfe – Herstellen einer Arbeitsallianz und lösungsorientiertes Erarbeiten von Zielen unter Berücksichtigung systemischer Aspekte – Motivationsaufbau – Pacing/Leading, hypnotisches „Erkunden“ – Aufbau von formalen Induktionen zur Selbsthypnose, z. B. Autonomiekaskade, Lieblingsort, Atemfocussierung, Levitationsphänomene
K2 Entwicklungs- und altersgemäße Induktionsmethoden
Visualisierungstechniken, Metamodell/Milton-Modell der Sprache, Nutzen „sprachlicher Unschärfen“ – indirekte Methoden, Ankertechniken – Unterschiedliche Herangehensweisen bei jüngeren und älteren Kindern – Arbeit mit Symbolen/kreativen Medien – Trancevertiefungen (Arbeit mit Submodalitäten VAKOG) – Ideomotorik und Ressourcentransfer – Seeding-Prozesse – Beiläufigkeit und transderivationales Erzählen als indirekte Methoden
K3 Weltbild und Selbstbild des Kindes als Grundlage hypnotherapeutischer Herangehensweise und Spiel als natürlichen Induktions- und Referenzrahmen entwickeln
Erfassen des Weltbildes des Kindes, seine Konstruktionen über Gesundheit/Krankheit – Beliefsysteme, Interaktionsverhalten – Körperbild und Selbsterleben in Raum und Zeit auf dem Hintergrund d. Beantwortung von Grundbedürfnissen – innere Stärke aufsuchen – Embodiment, unbewusstes Körperwissen nutzen, limbisches Kommunizieren, Einweben hypnotherapeutischer und hypnosystemischer Interventionen in spontane Kommunikation und Spielhandlungen – 3-Phasen-Modell: Eingangsphase/ Motivsuche, Entwicklungsphase/ Metamorphose, Stabilisierungsphase/ Verankerung und Entwicklung – Einkreisen von Themen/ Prozessdiagnostische Merkmale – Stellvertretertechniken/ Symbolbildungen – Change History/ Reparenting/ Self Nuturing – Metaebenen im Spiel (interaktives Spiel/ Einführen einer „dritten“ Position/so tun als ob) – Intermediäres Spiel, Regel- und Bewegungsspiele, Rollenspiele
K4 Arbeit mit hypnotherapeutischen Teilekonzepten, Arbeit mit dem Lebensflussmodell
Erkennen und Etablieren von Teilen (Ich-Zuständen/ Ego-States/ Schemata) als „Botschafter“ der Grundbedürfnisse – Externalisierung und altersgemäße Symbolisierung von Anteilen – Metaposition entwickeln – Biographie u. ursprüngliche Absichten, Ressourcen der Teile wahrnehmen – Akzeptieren und würdigen – Integrative Prozesse und Metamorphose fördern – Ansätze der Arbeit mit destruktiven, verdeckten, „maskierten“ Teilen – Arbeit mit Teilen auf dem Zeitkontinuum: Time Line/ Lebensflussmodell – horizontale Lebensanalyse/ Altersprogression und Regression
K5 Arbeit mit Geschichten, Märchen und Metaphern als hypnotische Vorgehensweise
Klassische Märchen – Aufbau, grundlegende Struktur von Geschichten – Kreatives Erfinden individueller, maßgeschneiderter Geschichten – Utilisierung und Einweben persönlicher Ressourcen, Nutzen von Submodalitäten in die Geschichten – Kommunikation mit der bewussten und der unbewussten Ebene, Mehr-Ebenen-Modell – Arbeit mit kreativen Medien und Requisiten, sowie Symbolen (und verschiedenen Materialien), Stellvertretern für Geschichten und Metaphern – Verschachtelte Geschichten – Indirekte Geschichten (für „Drittpersonen“) – Symbolische Metaphernarbeit (Entwicklungsmetaphern) in Trance erzählt – Einstreutechnik in Metaphern
K6 Hypnosystemische Arbeit mit dem Kind in der Familie/ Hypnosystemische Interventionen/ Hypnose mit Familien:
Symptom als Element i. Familiensystem, Fam. i. herausfordernden Lebenssituationen (Patchwork/ Trennungen/ Krankheit/ Verlust) – Ressourcen der Familie erkennen und aktivieren – Familien i. Trance – Perspektivenwechsel, „über die Bande spielen“, indirekte Interventionen, Arbeit mit Skulpturen, Teilen, Symbolen (auch Handpuppen), Impact-Techniken, Lebensflussmodelle von Familien
K7 Behandlungsrahmung u. Behandlungsaufbau einer Hypnotherapie
Aufbau, Planung und Durchführung einer Hypnosebehandlung/ Hypnotherapie – Entwerfen von Behandlungssequenzen unter Berücksichtigung der systemischen Kontexte, Ziel- und Auftragsklärung als rekursiver Prozess, Motivation und Evaluation, Feed-Back-Integration – Verankerung durch Symbole, Visualisierung, Metaphorische Aktionen – Hypnotherapie mit/ in Manualen und Programmen/ Medien (Bilderbüchern/ Filmen/ Digitalen Medien)
Jedes Seminar ist in sich abgeschlossen und kann einzeln gebucht werden. Inhaltlich empfiehlt es sich, die drei Grundlagenseminare KE, K1 und K2 zu Beginn und in dieser Reihenfolge zu besuchen.
Das Curriculum KiHyp ist bundeseinheitlich unter den Ausbildungsinstituten der M.E.G. in Deutschland (Göttingen-Hannover, Berlin, Leipzig, Hamburg, Bielefeld, Gelsenkirchen, Bonn, Frankfurt/Main, Heidelberg, Nürnberg/ Fürth, Tübingen, Saarbrücken, Rottweil und München) abgestimmt, so dass einzelne Seminare auch an anderen Orten wahrgenommen werden können.
Alle Seminare und Supervisionen des MEI Nürnberg/Fürth sind bei der Ärzte- und Psychotherapeutenkammer Bayern akkreditiert.
Anwendungsseminare (C/K-Seminare)
C-Seminare sind Anwendungsseminare mit Themensetzungen in unterschiedlichen Gebieten, welche die Teilnehmer:innen nach eigener Wahl belegen können. C- Seminare, die für die KiHyp Ausbildung geeignet sind, sind als C/K gekennzeichnet. Alle C-& C/K Seminare können zu jedem Zeitpunkt des Curriculums oder auch unabhängig vom Curriculum belegt werden.
Ziel ist dabei, dass die Teilnehmer:innen zum einen eigene Schwerpunkte belegen können, zum anderen aber auch, dass Praxiskenntnisse in unterschiedlichen Anwendungsbereichen erworben werden. Daher werden pro Themenschwerpunkt und/ oder pro Seminarleiter:in maximal zwei C-Seminare für das Zertifikat akzeptiert. Das bedeutete z.B. auch, dass maximal zwei hypnotherapeutische Tagungen, z.B. die M.E.G. Jahrestagung in Kassel, als C-Seminar anerkannt werden.
Supervision
Die Supervision wird in Gruppen angeboten. Auf Wunsch kann auch Einzelsupervision direkt mit allen Ausbilder:innen der M.E.G. vereinbart werden. Obligatorisch für die Erlangung der Zertifikats für KliHyp sind mindestens 50 (bzw. 40 für KiHyp) Unterrichtsstunden Supervision à 45 Minuten inkl. der Darstellung zweier eigener Fallberichte, in denen mit hypnotherapeutischen Methoden gearbeitet wurde.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.